Die Köpfe des CityLAB: Anna Hantelmann

Von Anna Hantelmann – 12. Mai 2025

1. Wer bist Du und welche Rolle hast Du am CityLAB?

Ich bin Anna und als fachliche Teamleitung für die Kommunikation im CityLAB darf ich hier zwei Seiten von mir ausleben: Die Organisatorin, die Schritt für Schritt den nächsten Projektlaunch plant und koordiniert; und aber auch die Kommunikatorin, die selbst mitschreibt und Formate weiterentwickelt, wie aktuell unseren Podcast Radio CityLAB.  

2. Was ist Dein Background?   

Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der sich alle gern selbst Dinge beibringen – zum Beispiel programmieren. Ich wusste schon früh, dass ich irgendwas mit Schreiben machen will. Mein erster Job als Kommunikationsmanagerin in einem US-amerikanischen 3D-Druck-Startup hat dann Technisches und Sprache miteinander verbunden. Studiert habe ich Medienkulturwissenschaften und Psychologie in Berlin, Freiburg und in der Bretagne, in Frankreich. Was ich da konkret gelernt habe, ist mir aber erst nach und nach bewusst geworden: Komplexe Inhalte analysieren und ihre Essenz verständlich aufbereiten.  

3. Was magst Du an Deiner Arbeit am CityLAB besonders?  

Die Geschwindigkeit und die Energie, mit der wir hier Dinge anpacken – aber auch die Gelassenheit und die Geduld, mit der wir knifflige Digitalisierungsfälle lösen. 

4. Woran arbeitest Du gerade?

Wie immer gibt es viele Themen gleichzeitig: Unsere erste Podcast-Folgen in diesem Jahr zu resilienter Demokratie, viele große Kampagnen – mit dem Jahreshighlight, unserer Sommerkonferenz – und ein neuer Anstrich bei unserem Kommunikationsmaterialien.  

5. Welches Bild beschreibt Deine Arbeit am Besten?

6. Vervollständige den Satz “Das CityLAB ist für mich ein Ort …”  

… in dem Berlin nicht arm aber sexy ist – sondern eine Stadt mit wenigen Mitteln und viel Leidenschaft. Fragen kosten nämlich nichts! 

7. Die wichtigste Erkenntnis durch Deine Arbeit am CityLAB?  

Städte sind viel komplexer als wir denken – und ein ganz reales Spiegelbild von dem, was für unser Zusammenleben möglich und wünschenswert ist. Zum Beispiel weniger Barrieren beim Bürgeramt und mehr Mitsprache in der Gestaltung unserer Nachbarschaft.  

8. Was war Dein bisher größter Aha-Moment im CityLAB 

Dass Menschen hier nicht lesen, um Namedropping oder Small Talk zu betreiben – sondern weil sie wirklich wissbegierig sind. Das habe ich in meiner ersten CityLAB-Mittagspause gelernt und lässt mein Herz immer wieder höherschlagen.    

9. Was wäre der Titel Deiner CityLAB-Biografie?

Auf Zack. 
In Co-Autorinnenschaft mit einer ganz besonderen Kommunikationskollegin. Zusammen sorgen wir dafür, dass wir nicht nur über die Dinge reden, sondern sie auch wirklich machen – und haben richtig Spaß dabei, wenn es schnell geht.     

10. Was ist dein Go-To-Snack während der Arbeit?  

Literweise Grüntee und jeder Kuchen, der mir in den Weg kommt.  

11. Welche(n) Newsletter hast Du abonniert? 

Als Sprach- und Technerd mag ich viele gut geschriebene Newsletter wie Texthacks oder The Daily Skimm. Während der Pandemie habe ich privat auch mal 50 Bücher im Jahr verschlungen, soviel lese ich leider gerade nicht. Dafür genieße ich jeden Satz in “Tell me everything” von Pulitzer-Preisträgerin Elizabeth Strout und ein absolut nicht trockenes Sachbuch, “Africa is not a country” von Dipo Faloyin. 

12. Welchen Film hast Du gesehen?

Gerade schwirrt mir der Kopf vor lauter neuen Lieblingsfilmen, weil ich während der Berlinale fast jeden Tag im Kino war und jetzt ganz frisch die Freiluftkino-Saison gestartet ist. Mein Tipp: Die Oslo-Trilogie, für die ich auch eine Rezension bei Indiekino schreiben durfte.

13. Was ist Dein Lieblingsort in Berlin? 

Ich mag es, die Karl-Marx-Allee mit ihren sowjetischen Prachtbauten entlangzuradeln, als Filmfan natürlich am liebsten zum Kino International.

14. Wofür brennst Du?

Ich liebe jede Art von Geschichte – egal, ob auf der Kinoleinwand, in Büchern oder auf allen anderen Kommunikationskanälen. Deswegen habe ich mir in meinem Sabbatical auch den Traum erfüllt, in einem britischen Landhaus aus dem 15. Jahrhundert ein Writing Retreat zu machen. Privat lese und schreibe ich am liebsten Autofiktionales, bei dem sich Reales mit Fiktivem verbindet.