Mit dem Aktionsfeld Open Source widmen wir uns im Rahmen der Kampagne „Freiwilligenhaupstadt Berlin“ den vielen Facetten von Open Source Software. Denn Open Source ist längst kein reines Nerdthema mehr, sondern auch eine Haltungs- und Kulturfrage. Open Source zu coden und einzusetzen heißt zunächst, den eigenen Code öffentlich zugänglich zu machen. Jede und Jeder kann diesen einsehen, kopieren, weiterentwickeln und Anmerkungen hinterlassen. Doch der Grundgedanke von Open Source reicht noch weiter: Open Source wirft Fragen nach dem Umgang mit Ressourcen auf, nach der Bedeutung von geistigem Eigentum hat, nach der Zusammenarbeit von Gemeinschaften funktionieren und nach digitaler Souveränität. „Open Source ist nicht nur eine Software sondern eine Kultur, nämlich die einer offenen Wissensgesellschaft in der wir Wissen miteinander teilen!” fasst es Boris Hekele, Gründer von FixMyBerlin und Gast der ersten Veranstaltung, zusammen.
Begleitet wird das Aktionsfeld durch den Podcast “Open Source – Baustein einer demokratischen Technologiepolitik?” über den die Diskussionen und Beiträge im Nachgang angehört werden können.
Open Source Hardware Workshop
Open Source ist nicht nur ein Softwarethema! Im Rahmen des Aktionsfeldes Open Source des EVC näherten wir uns auch seitens der Hardware dem Thema.
Im Open Source Hardware Workshop in Kooperation mit der Technologiestiftung Berlin wurden mit der Hacking Box und ein wenig Kenntnis über Hardware und Elektronik, LED-Lichter nicht nur gestaltet, sondern auch selbst programmiert. Ob pink, grün oder Farbwechsel, pulsierend oder Dauerlicht, minimalistisches Design oder Partystimmung – der Kreativität waren dabei (fast) keine Grenzen gesetzt.
Schritt für Schritt wurde den Teilnehmenden Grundkenntnisse der Elektrotechnik vermittelt, die sie im Workshop direkt praktisch anwenden konnten. Dafür wurden vorab Bauteile wie Microcontroller, USB Adapter, LED und Steckerleiste per Post verschickt und in einer gemeinsamen Videokonferenz zusammengebaut.
Von ersten Steckübungen über eigene Codes schreiben bis hin zu bunten Prototypen konnte dabei jeder und jede mit und ohne Vorkenntnisse sich einbringen.
Das Besondere daran: Je nachdem in welcher Umgebung die Teilnehmenden sich befanden kamen ganz eigene Add-ons dazu. Ob eine Kassettenhülle aus dem Kinderzimmer oder ein Fahrrad aus der Werkstatt, alles konnte gebraucht, verbaut und umgenutzt werden. Dies ermöglichte den Teilnehmenden einen ganz eigenen Zugang zum Thema Open Source.
Am Ende standen eine Menge bunter Prototypen, die als blinkende Discokugeln nun einige Bewohner:innen, Fahrräder & Co der Stadt schmücken.
Mit dem Aktionsfeld Open Source widmen wir uns im Rahmen des Aktionsjahres "Freiwilligenhaupstadt Berlin" und gefördert von der Schwarzkopf Stiftung den vielen Facetten die Open Source mit sich bringt. Begleitet wird das Aktionsfeld durch den Podcast “Open Source - Baustein einer demokratischen Technologiepolitik?” über den die Diskussionen und Beiträge im Nachgang angehört werden können.