Das CityLAB Berlin wäre nichts ohne seine Mitarbeiter:innen, die mit ganz unterschiedlicher Expertise, die Digitalisierung der Stadt Berlin voranzutreiben. Mit der Serie ‘Die Köpfe des CityLAB Berlin’ stellen wir euch jeden Monat Teammitglieder des CityLAB Berlin vor.
Im Kopf von Markus Sperl
1. Wer bist du und welche Rolle hast du am CityLAB Berlin?
Ich bin Markus, verstärke das CityLAB im Bereich Forschung und Drittmittelprojekte und bin hauptverantwortlich für das Verbundprojekt freemove, welches wir als CityLAB/TSB leiten und koordinieren. Es geht um datenschutzzentrierte Arbeit mit Mobilitätsdaten zur nachhaltigen Gestaltung von Verkehr und Mobilität – spannender Kontext, sehr spezifisches Thema, transdisziplinärer Aufbau, also die Verquickung unterschiedlicher disziplinärer Perspektiven bei regelmäßiger Einbindung von Stakeholdern.
2. Was ist dein Background?
Ich habe einen politik- und sozialwissenschaftlichen Hintergrund, habe nach dem Studieren in München, Kopenhagen und Berlin noch Zeit im akademischen Betrieb verbracht, weitere bei einer wissenschaftsbasierten Politikberatungsagentur und freue mich nun sowohl an der Schnittstelle zwischen Verwaltung, Technologie und Wissenschaft angekommen zu sein als auch im besten Team!
3. Was magst du an deiner Arbeit am CityLAB Berlin besonders?
Die Atmosphäre insgesamt ist einfach eine perfekte Mischung aus wertschätzend, hilfsbereit, locker, dann wiederum intensiv, visionär, ernst und lustig. Unsere Projekte sind inhaltlich interessant und man darf gespannt auf die Entwicklung der nächsten Jahre sein!
4. Woran arbeitest du gerade?
Derzeit bereiten wir im Projekt eine Mobilitätsdatenerhebung mit Studierenden vor. Wir arbeiten noch am Feinschliff des Forschungsdesigns, sind in Gesprächen mit dem DLR, einem der Projektpartner, welcher die Smartphone- App zur Verfügung stellt, mittels derer wir die Daten aufzeichnen, und stimmen die Bewerbung dieser Erhebung mit CityLAB und TSB ab. Ansonsten fallen derzeit konzeptionelle Arbeiten an, die in den letzten Wochen liegengeblieben sind und nun Richtung Semesterferien angegangen werden können.
5. Wie sammelst und strukturierst du deine Gedanken?
So ungefähr wie ein Eichhörnchen seine Nüsse versteckt – an sehr vielen unterschiedlichen Orten, Reminder auf dem Smartphone, Mails an mich selbst, Post-Its, Notizen, Outlook-Reminder, Bookmarks. Erstaunlicherweise finde ich das allermeiste recht gut wieder, und halte bei regelmäßigen Sammlungen (Miro/Notion) wiederum Ordnung, sortiere aus und kategorisiere.
6. Was liest du gerade?
Infinite Jest von David Foster Wallace, aber auch schon seit geraumer Zeit. Eben beendet: Ocean Vuong: On Earth We’re Briefly Gorgeous. Newsletter letztens von Emmett und TLDR.
7. Was ist dein Lieblingsort in Berlin?
Kommt wirklich sehr darauf an. Trotz der allgemeinen Unansehnlichkeit habe ich wirklich viele, total unterschiedliche Lieblingsorte. Vom Dahme-Ufer bis zum Tisch vor einer guten Neuköllner Bar oder der Terrasse des Restaurants Masaniello.
8. Was bedeutet der Begriff „Smart City“ für dich?
Smart City ist natürlich ein hoch-inflationär verwendetes, fast bis zur Bedeutungslosigkeit in die Breite gewalztes Buzzword – ich würde trotzdem behaupten, dass in der Auslegung, die wir als CityLAB stützen und verfolgen, nämlich der bürger:innenzentrierten Stadt, die Technologie nicht zwanghaft, sondern clever und effizient an den richtigen Stellen implementiert, die nötigen Weichenstellungen der nächsten Dekaden angelegt sind.
9. Womit beginnst du deinen Arbeitsalltag?
Mit einem doppelten Espresso, einem Tee und je nach Stresslevel einem kurzen Skim durch Twitter, oder einem längeren Blick in die Zeitung.
10. Was gibt’s heute in der Mittagspause?
Das frage ich mich auch, allerdings wollte Ines mir da noch keine abschließende Rückmeldung geben. Ich tippe auf Salat von Lindner oder etwas aus der Frischetheke von Eurogida, an der ich trotz immenser Auswahl immer versehentlich das gleiche bestelle – Börek, Tabbouleh und Olivensalat.
10. Was ist dein Lieblings Shortcut?
Ganz klar, cmd-shift-4, screenshots, für Jokes auf Slack oder bei der tatsächlichen Arbeit unabdingbar.
11. Was ist das Verrückteste, was dir je im LAB passiert ist?
Ein Feueralarm aufgrund eines in der Mikrowelle vergessenen Mittagessens – ohrenbetäubende Alarmsignale, ein Feuerwehrgroßaufgebot, das erstmal an das falsche Ende des ja doch recht großen Flughafengebäudes fuhr, unser aller Angst jetzt für das verrauchte Denkmal ins Gefängnis zu kommen.