
1. Wer bist Du und welche Rolle hast Du am CityLAB?
Ich bin Nora B., Mädchen für alles – also Space-Managerin und Buchhaltungsassistenz. Das heißt ich räume auf, bestelle, organisiere, laufe sehr vielen Menschen für sehr viele Dinge hinterher und bin immer ansprechbar, falls mal schnell wieder ein Problem gelöst werden muss.
2. Was ist Dein Background?
Ich habe meinen MSc in Provenienzforschung an der University of Glasgow gemacht, danach als Kunstlehrer an einer Privatschule in Albanien gearbeitet und dann Corona-Teststationen in Neukölln, Kreuzberg und Potsdam gemanaged. Zwischendurch habe ich in Galerien, Archiven und Cafés gearbeitet, Kurse zu deutscher Kultur und Kunst im Goethe- Zentrum Tirana gegeben und hin und wieder in Lagerhallen Paletten gestapelt – beste Voraussetzungen für das Büromanagement. Während der Uni war ich auch Schatzmeisterin eines Sportclubs, was ein guter Einstieg in die Buchhaltung war.
3. Was magst Du an Deiner Arbeit am CityLAB besonders?
Die Vielfalt der Menschen, die zu Besuch kommen oder sich mit Anfragen und Ideen bei uns melden. Manchmal kommen Leute „aus Versehen“ ins Büro, wenn sie eigentlich das Fundbüro suchen, und dann fragen sie immer: „Was ist das hier eigentlich?“. Meist freuen sie sich dann über einen kleinen Einblick in unsere Arbeit.
4. Woran arbeitest Du gerade?
Momentan arbeite ich an dem Versand der 4. Auflage unseres Handbuches Öffentliches Gestalten, an der denkmalschutzkonformen Anpassung des Büros Richtung Barrierefreiheit, an den Vorbereitungen für die Sommerkonferenz 2025, an der Weiterentwicklung der Ausstellung und wie immer daran, dass sich alle Menschen im Büro wohlfühlen können.
5. Welches Bild beschreibt Deine Arbeit am Besten?

6. Vervollständige den Satz “Das CityLAB ist für mich ein Ort …”
…des Austauschs und der gegenseitigen Inspiration mit Besucher:innen, ob aus Berlin, anderen Teilen Deutschlands oder der ganzen Welt. Gleichzeitig ist das CityLAB auch ein Ort der Geschichte. Als ehemaliges US-Offiziers Hotel ist unser Büro eine Mischung aus alt und neu – eine Parallele zu den Projekten mit der Berliner Verwaltung.
7. Die wichtigste Erkenntnis durch Deine Arbeit am CityLAB?
Egal, welchen Abschluss oder wie viele Fortbildungen die Menschen gemacht haben, viele schaffen es trotzdem nicht, ihre Kaffeetasse in die Spülmaschine zu stellen! (Liebe geht raus an alle anderen Büromanager:innen).
8. Was war Dein bisher größter Aha-Moment im CityLAB?
Dass die Entwicklung einer gutlaufenden digitalen Verwaltung in Deutschland von so vielen kleinen Fäden abhängt, dass man manchmal gerne aufgeben möchte. Außerdem wird oft nicht wahrgenommen, dass die Frustration sowohl in der Verwaltung als auch in der Zivilgesellschaft besteht. Aber durch die vielen Verwaltungsmitarbeitenden, die sich nach Verbesserung sehnen und Ideen einbringen gewinnt man wieder Hoffnung.
9. Womit beginnst Du deinen Arbeitstag?
Da ich meistens als Erste im LAB eintreffe, habe ich die große Ehre, die bunten Lichter im Eingang einzuschalten – was vor allem an kalten, dunklen Wintertagen die Welt direkt ein bisschen heller macht. Und dann natürlich: E-Mails checken.
10. Zeig uns ein Foto von deinem Schreibtisch im Homeoffice

11. Welche(n) Newsletter hast Du abonniert?
Da wir uns im CityLAB viel mit dem Thema Barrierefreiheit beschäftigen, haben wir den Newsletter von andererseits abonniert, der von Menschen mit und ohne Behinderungen verfasst wird. Zuletzt wurden dort auch Wahlinfos sowie ein Vergleich der Parteiprogramme zu zentralen Themen in einfacher Sprache veröffentlicht, um mehr Menschen Teilhabe zu ermöglichen.
12. Was ist Dein Lieblingsort in Berlin?
Auch wenn es keinen besonders guten Ruf hat, freue ich mich jeden Tag in Schöneweide (oder allgemeinhin bekannt als Schweineöde) zu wohnen. Als gebürtige Berlinerin genieße ich es, hier zwischen Spree und Wuhlheide etwas abseits vom Trubel zu sein. Ich versuche so oft wie möglich, neue Wege im Park zu entdecken – auch wenn ich nach vier Jahren wahrscheinlich doch schon alle abgelaufen habe.