Immer mehr Mobilitäts-Sharing-Anbieter (Leihfahrräder, E-Scooter etc.) sind auf Berlins Straßen präsent. Das stellt die Stadt vor neue Herausforderungen, eröffnet aber auch Chancen: Neben einem breiteren Mobilitätsangebot können die Daten der Sharing-Anbieter wertvolle Einsichten für Verwaltung und Stadtplanung liefern – etwa für die Planung von Radwegen und Fahrradbügeln, bei der Unfallprävention oder zum besseren Verständnis der Mobilitätsbedarfe der Berliner Bürger*innen.
Schon heute bieten viele Sharing-Anbieter Datenschnittstellen an, es fehlt jedoch an einheitlichen Standards, wie sie in anderen Städten (zum Beispiel in Berlins Partnerstadt Los Angeles) bereits etabliert sind. Für Berlin wäre eine solche Mobilitätsdatenspezifikation (MDS) ein wichtiger Schritt, um die vorhandenen Daten nutzbar zu machen. Auch die betroffenen Unternehmen können von einem standardisierten Datenaustausch profitieren, da sie so Vorschriften der Verwaltung (z.B. temporäre Verbotszonen) leichter umsetzen können. Erste deutsche Kommunen arbeiten bereits an ähnlichen Konzepten (z.B. Hamburg und Ulm).
Wir möchten Euch zu einem gemeinsamen Workshop einladen, wo Nutzen und Umsetzbarkeit eines solchen Standards für Berlin diskutiert werden. Auf Grundlage bestehender Beispiele soll ein erster Vorschlag für eine konkrete Umsetzungsmöglichkeit entwickelt werden.
Weiterführende Links:
MDS für Kommunen erklärt
Häufige Fragen zu MDS
Analyse der Ist-Situation in Berlin
MDS in Los Angeles
MDS in Ulm
Vereinbarung aus Hamburg