Krähen sind unsere Nachbar:innen, und doch – oder gerade deshalb – trauen ihnen viele Menschen nicht so recht über den Weg und entsprechend düster sind viele der Bilder, die von den Vögeln kursieren. Doch Krähen sind mehr als die finsteren Galgenvögel, die Vorboten drohenden Unheils, als die sie in der westlichen (Pop-)Kultur immer wieder dargestellt wurden. Krähen sind vor allem, wie Tabea Hertzog und Cord Riechelmann wissen, höchst intelligente Tiere, die sich ihre (sich verändernde) Umgebung flexibel und erfindungsreich zu Nutze machen. Die Vögel zeichnet ein komplexes Sozialleben aus, sie spielen und streiten, finden sich mit dem Spätherbst oft zu großen Gruppen zusammen, und geben erworbene Fähigkeiten an ihre Artgenossen weiter – und zuweilen weihen sie auch Menschen in ihre Geheimnisse ein.
Auf einem Spaziergang durch Berliner Stadtnaturkulturen schaffen wir Raum für eine Begegnung mit Krähen und anderen Städter:innen. Der Weg führt uns vom Hermannplatz über die Hasenheide zur Lesebühne an der Grimmstraße, wo er mit einer Lesung und einem Gespräch endet. Die Teilnahme ist kostenlos, wir bitten jedoch um Anmeldung. Für Spaziergang und Lesung bitten wir um getrennte Anmeldung. Eine Anmeldung zu beiden Teilen ist natürlich möglich.
Anmeldung für den Spaziergang:
17:00 Uhr Spaziergang mit Cord Riechelmann. Treffpunkt: »Tanzendes Paar« in der Mitte des Hermannplatzes, 10967 Berlin. Bei starkem Regen treffen wir uns direkt an einem noch zu benennenden Ort.
Anmeldung für die Lesung:
19:00 Uhr Lesung mit Tabea Hertzog und Cord Riechelmann. Treffpunkt: Standort Kiezlabor: Dieffenbachstraße – Ecke Grimmstraße, 10967 Berlin.