Das CityLAB Berlin wäre nichts ohne seine Mitarbeiter:innen, die mit ganz unterschiedlicher Expertise, die Digitalisierung der Stadt Berlin voranzutreiben. Mit der Serie ‘Die Köpfe des CityLAB Berlin’ stellen wir euch jeden Monat Teammitglieder des CityLAB Berlin vor.
Im Kopf von Ingo Hinterding
1. Wer bist du und welche Rolle hast du am CityLAB Berlin?
Ich bin Ingo Hinterding und meine Rolle ist Product Lead am CityLAB. Das heisst, ich verantworte unsere Tech-Projekte, die gemeinsam mit dem Team umgesetzt werden. Eine spannende Herausforderung, da agile Arbeitsmethoden und die Zusammenarbeit mit der Verwaltung nicht immer leicht zu vereinen sind.
2. Was ist dein Background?
Als studierter Designer mit jahrelanger Erfahrung als Entwickler und Product Owner habe ich als Freelancer für viele Agenturen und StartUps gearbeitet, aber auch selbst einige Unternehmen gegründet, unter anderem eine Bildagentur und eine Spielefirma. Mich begeistern neue Technologien und die magischen Momente, wenn Ideen Gestalt annehmen, etwa in Form eines Prototyps. Dieses Gefühl, wenn es „klick“ macht im Kopf, großartig.
3. Was magst du an deiner Arbeit am CityLAB Berlin besonders?
Die Zusammenarbeit mit einem unglaublich talentierten Team, die abwechslungsreichen Projekte und Aufgaben, die Überzeugung, einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation der Berliner Verwaltung zu leisten, echten Impact für Veränderung haben.
4. Woran arbeitest du gerade?
Wir arbeiten gerade mit Hochdruck und Leidenschaft an unserer neuen IoT-Plattform Stadtpuls, die über www.stadtpuls.com Sensordaten der Zivilgesellschaft und Betrieben der Stadt bereitstellt. Unser Ziel ist, das „Github der Sensordaten“ zu sein, und Interessierten Makern, Hackern, Datenjournalisten und öffentlichen Institutionen APIs bereitzustellen, um Analysen und Civic Science mit Echtzeitdaten zu betreiben, zum Beispiel mit Messwerten zu Temperatur, Lautstärke oder CO2 Belastung.
5. Welches Bild beschreibt deine Arbeit am Besten?
6. Wie sammelst und strukturierst du deine Gedanken?
Ich brauche visuelle Strukturen, also ordne ich meine Ideen meistens am analogen oder digitalen Whiteboard. Die daraus abgeleiteten Aufgaben landen dann entweder im Projektmanagement-Tool, wenn sie relevant sind für das Team, oder ganz old school in meinem Notizbuch, welches meine täglichen To Do’s festhält.
7. Welche(n) Newsletter hast du abonniert? Was liest du gerade?
Außer dem CityLAB Newsletter und dem Digital Vereint Newsletter habe ich keinen einzigen Newsletter abonniert.
Zuletzt gelesen habe ich „Der Krieg mit den Molchen“ von Karel Čapek, „On The Edge: The Spectacular Rise And Fall of Commodore“ von Brian Bagnall, sowie den ersten Teil von Isaac Asimov’s „Foundation“ Trilogie.
8. Hat dich die Pandemie etwas gelehrt, das Du gerne teilen möchtest?
Dass unsere Gesellschaft ein fragiles Gebilde ist.
9. Was ist dein Lieblingsort in Berlin?
In Friedrichshain an der Karl-Marx-Allee gibt es einen Blumenladen, wenn man dort in den Keller ging, durch lange, dunkle und staubige Gänge, fand man ganz am Ende den Clubraum des Commodore 64 Clubs Berlin. Alte Retro-Computer stapelten sich hier bis unter die Decke, darunter heute unbezahlbare Schätze. Der Ort war wie eine Zeitreise in die 80er. Leider gibt es dieses Lager heute nicht mehr.
10. Was macht ein gutes Team für dich aus?
Der unbedingte Antrieb, sich gegenseitig zu unterstützen und den gemeinsamen Erfolg zum Ziel zu haben.
11. Wofür brennst du?
Smarte Lösungen für komplexe Probleme und kleine Filegrößen.
12. Vervollständige den Satz: „Das CityLAB ist für mich ein Ort…“
…der digitalen Transformation im historischen Kontext.
13. Womit beginnst du deinen Arbeitsalltag?
Kaffee. Dusche. Kaffee. E-Mails. Daily Standup. Kaffee.
14. Apple, Microsoft oder Linux?
Commodore.
15. Was gibt’s heute in der Mittagspause?
Kekse, Kaffee und eine Banane
16. Die wichtigste Erkenntnis durch deine Arbeit am CityLAB?
It’s dangerous to go alone! Take our Handbuch Öffentliches Gestalten.
20. Was ist dein Lieblings-Shortcut?
Option + Command + I um die Entwicklerkonsole des Browsers zu öffnen.
21. Was ist das verrückteste, was dir je im LAB passiert ist?
Das man in der digitalen CityLAB Pixelwelt morgens schonmal Kolleg:innen im Bademantel trifft und dass das seit Corona auch irgendwie total normal ist. Die anderen Erlebnisse behalte ich aber für mich.
Solltet ihr nun immer noch nicht genug von Ingo haben, empfehlen wir euch außerdem unseren Werkstattbericht mit Ingo zum Hören und das Video “Ein Prototyp sagt mehr als tausend Worte” zum Anschauen.