Die Köpfe des CityLAB Berlin: Anja Lüttmann

Das CityLAB Berlin wäre nichts ohne seine Mitarbeiter:innen, die mit ganz unterschiedlicher Expertise, die Digitalisierung der Stadt Berlin voranzutreiben. Mit der Serie ‘Die Köpfe des CityLAB Berlin’ stellen wir euch jeden Monat Teammitglieder des CityLAB Berlin vor.

Im Kopf von Anja Lüttmann

1. Wer bist du und welche Rolle hast du am CityLAB Berlin?

Ich heiße Anja Lüttmann und arbeite als Public Service Coach beim CityLAB Berlin.

2. Was ist dein Background?

Ich habe ursprünglich Intermedia Design studiert und anschließend über 5 Jahre in der Privatwirtschaft gearbeitet. Mein Fokus lag dabei auf der Entwicklung von Digitalkonzepten für den Business-to-Business-Bereich und deren umzusetzen. Gleichzeitig habe ich mich zu der Zeit viel mit Kreativitätstechniken beschäftigt und mich 2020 dafür entschieden, noch einen Master in Smart City Design zu machen, um meine Designkompetenzen im Bereich Stadtentwicklung ausleben zu können. Im Studium beschäftigte ich mich vor allem viel mit den Methoden aus dem Design Thinking.

3. Was magst du an deiner Arbeit am CityLAB Berlin besonders?

Die tollen Kolleg:innen, die alle hier sind und die Welt ein bisschen besser machen wollen. Und die Welt verbessern macht natürlich auch sehr viel Spaß!

4. Woran arbeitest du gerade?

Ich arbeite gerade an zwei Hauptthemen:

Das eine ist die Umsetzung der Smart City Strategie und die methodische Unterstützung der Pilotprojekte. Dabei geht es um Fragen wie, wie können Projekte mit interdisziplinären und organisationsübergreifenden Verantwortlichen gut aufgesetzt werden? Wie gelingt es uns, wirkungsorientiert zu arbeiten? Wie können die Akteure voneinander lernen und das Gelernte in die Stadt zurückgeben? 

Der zweite Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten zur Verwaltungsinnovation. Dazu halten wir aktuell auch Workshops in den verschiedenen Verwaltungen ab.

5. Welches Bild beschreibt deine Arbeit am Besten?

Pony streicheln – Viel Zuhören, viel gut zureden und Vertrauen aufbauen

6. Wie sammelst und strukturierst du deine Gedanken?

Viele Gedanken kommen mir nachts vor dem Schlafengehen im Bett, dann schicke ich mir selber eine E-Mail mit Ideen. Am nächsten Morgen finde ich dann meistens 4-5 Mails und kann die Ideen ausarbeiten, wenn ich sie immer noch sinnvoll finde.

Ich arbeite auch gerne mit einem analogen Notizbuch. Das ist für mich immer noch das einfachste Tool, um schnell Notizen und Skizzen zu machen. Meistens fotografiere ich die Seiten dann mit meiner Handy-App ab, um sie zu digitalisieren.

7. Was liest du gerade?

Ich lese gerade drei Bücher parallel (normaler Modus bei mir). Dabei sind Haruki Murakami „Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede“, Elena Ferrante „My brilliant friend“ und „Thinking in Services“ von Majid Iqbal.

8. Hat dich die Pandemie etwas gelehrt, das Du gerne teilen möchtest?

Klopapier scheint für viele Menschen überlebenswichtig zu sein.

9. Was ist dein Lieblingsort in Berlin?

Das hängt ganz von meiner Aktivität ab! 

Der Plänterwald ist mein Rückzugsort, um einsam Joggen zu können, wenn ich ein Buch lesen möchte, setzte ich mich in den Innenhof des Jüdischen Museums und möchte ich Menschen beobachten, gibt es für mich keinen besseren Ort als das Café 9 in Kreuzberg! 

10. Was macht ein gutes Team für dich aus?

Ein gutes Team lebt für mich durch die verschiedenen Hintergründe der Teammitglieder:innen und deren unterschiedlichen Perspektiven auf die Dinge, von einem offenen Umgang und einer ehrlichen Kommunikation auf Augenhöhe. Natürlich dürfen auch Fehler gemacht werden, um daraus zu lernen. 

11. Wofür brennst du?

Guter Austausch zwischen Menschen – wenn beide nachher sagen „Wow, das hat mich weitergebracht!“

Grauzonen, Zweifel, Schnittstellen – alles was an der Stelle zwischen zwei Dingen passiert, fasziniert mich – je konträrer die Dinge umso besser.

12. Vervollständige den Satz: „Das CityLAB ist für mich ein Ort…“

…der Begegnung und des Perspektivwechsels.

13. Womit beginnst du deinen Arbeitsalltag?

1 Glas Wasser, eine Tasse Kaffee  – zurück ins Bett und Insta durchscrollen bevor ich dann ne halbe Stunde spazieren gehe.

14. Apple, Microsoft oder Linux?

Apple (Hassliebe)

15. Was gibt’s heute in der Mittagspause?

Grüße aus dem Homeoffice!

16. Die wichtigste Erkenntnis durch deine Arbeit am CityLAB?

Geduld mitbringen!

Und es ist ein Vorteil, die Außenperspektive zu haben und wenig Erfahrung mit Verwaltungsthemen mitzubringen. Das hilft dabei die eingefahrenen Wege von Verwaltungsmitarbeiter:innen regelmäßig infrage zu stellen. Für mich besteht zum Glück keine Gefahr, an Betriebsblindheit zu erkranken.

20. Was ist dein Lieblings-Shortcut?

Cmd+a, cmd+c, cmd+v

21. Was ist das verrückteste, was dir je im LAB passiert ist?

Ich warte noch darauf mal in den geheimen, abgesperrten Teil des alten Flughafenhotels, in dessen Räumen sich unser LAB befindet, entführt zu werden!

Deshalb bisher nur: Die Kaffeemaschine ging nicht mehr. (Der Weltuntergang war nahe!)

Die Köpfe des CityLAB Berlin: Ines Weigand

Das CityLAB Berlin wäre nichts ohne seine Mitarbeiter:innen, die mit ganz unterschiedlicher Expertise, die Digitalisierung der Stadt Berlin voranzutreiben. Mit der Serie ‘Die Köpfe des CityLAB Berlin’ stellen wir euch jeden Monat Teammitglieder des CityLAB Berlin vor.

Im Kopf von Ines Weigand

1. Wer bist du und welche Rolle hast du am CityLAB Berlin?

Ich bin Ines und betreibe das Community Management und die Öffentlichkeitsarbeit für das CityLAB. Ich füttere unsere Social Media-Kanäle, verfasse den Newsletter, texte was das Zeug hält und stecke hinter den schlechten Wortwitzen.

2. Was ist dein Background?

Ich habe „irgendwas mit Medien“ in Berlin studiert. Genau genommen Wirtschaftskommunikation im Bachelor an der HTW Berlin und anschließend Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation im Master an der UDK Berlin. Zwischendurch habe ich mich in Kanada, Indien und bei verschiedenen kulturellen, politischen und Bildungsorganisationen rumgetrieben. Mein interdisziplinärer Background macht mich zu einer klassischen „kann alles und nichts“ Person. Dieses Manko versuche ich durch prätentiöse Formulierungen zu überspielen und lebe nach dem Motto „Fake it ‚til you make it“.

3. Was magst du an deiner Arbeit am CityLAB Berlin besonders?

Die Teamatmosphäre, die durch eine Mischung aus Herzlichkeit und Diss charakterisiert wird, die gegenseitige Wertschätzung und den gemeinsamen Purpose, für den wir arbeiten.

4. Woran arbeitest du gerade?

Neben der Aufrechterhaltung des täglichen Social Media-Grundrauschen schreibe ich gerade unseren Newsletter.

5. Welches Bild beschreibt deine Arbeit am Besten?

6. Welche(n) Newsletter hast du abonniert? Was liest du gerade?

Ich mag den Correctiv Daily (shoutout to Valentin), den Newsletter der Neuen Narrative und seit Kurzem habe ich den Newsletter von Eurotopics entdeckt, der einen tägliche Blick in Europas Presse gibt.

Als Buch habe ich gerade „Alles könnte anders sein“ von Harald Welzer beendet und nun „Ministry of the Future“ von Kim Stanley Robinson angefangen.

7. Was ist dein Lieblingsort in Berlin?

Frühstücken im Permakulturgarten des Café Botanicos in Neukölln, Nachbarschaftstreffs auf den Bänken vor meinem Haus in Kreuzberg oder Sonnenuntergänge catchen am Dreiländereck zwischen Neukölln, Kreuzberg und Treptow. Ich glaube in Berlin findet jeder sein Eckchen zum Wohlfühlen.

8. Wofür brennst du?

Komplexe Dinge in einfache Sprache und Verständlichkeit zu übersetzen.

9. Vervollständige den Satz: „Das CityLAB ist für mich ein Ort…“

Hier bin ich Mensch, hier kann ich sein.

10. Was bedeutet für dich der Begriff „Smart City“?

Neben einem Haufen Arbeit bedeutet der Begriff für mich, Technologien als Mittel und nicht zum Zweck einzusetzen. Wir sollten uns erst überlegen wie wir leben wollen und dann entscheiden welche Technologien wir einsetzen, um dieses Ziel zu erreichen.

11. Womit beginnst du deinen Arbeitsalltag?

Mit Kaffee und einem Blick in Social Media und die Presse.

12. Die wichtigste Erkenntnis durch deine Arbeit am CityLAB?

Gut Ding will Weile haben.

13. Was ist dein Lieblings-Shortcut?

Apple Z – wenn meine Finger mal wieder schneller getippt haben als mein Kopf denken kann.

14. Was ist das verrückteste, was dir je im LAB passiert ist?

Egal ob man morgens kurz im Bademantel über die digitalen Flure der Pixelwelt huscht und dabei einen Kollegen trifft oder nachts in Barcelona Gieß den Kiez-Gießkannen verteilt – es wird zum Glück nie langweilig.

Die Köpfe des CityLAB Berlin: Ingo Hinterding

Das CityLAB Berlin wäre nichts ohne seine Mitarbeiter:innen, die mit ganz unterschiedlicher Expertise, die Digitalisierung der Stadt Berlin voranzutreiben. Mit der Serie ‘Die Köpfe des CityLAB Berlin’ stellen wir euch jeden Monat Teammitglieder des CityLAB Berlin vor.

Im Kopf von Ingo Hinterding

1. Wer bist du und welche Rolle hast du am CityLAB Berlin?

Ich bin Ingo Hinterding und meine Rolle ist Product Lead am CityLAB. Das heisst, ich verantworte unsere Tech-Projekte, die gemeinsam mit dem Team umgesetzt werden. Eine spannende Herausforderung, da agile Arbeitsmethoden und die Zusammenarbeit mit der Verwaltung nicht immer leicht zu vereinen sind.

2. Was ist dein Background?

Als studierter Designer mit jahrelanger Erfahrung als Entwickler und Product Owner habe ich als Freelancer für viele Agenturen und StartUps gearbeitet, aber auch selbst einige Unternehmen gegründet, unter anderem eine Bildagentur und eine Spielefirma. Mich begeistern neue Technologien und die magischen Momente, wenn Ideen Gestalt annehmen, etwa in Form eines Prototyps. Dieses Gefühl, wenn es „klick“ macht im Kopf, großartig.

3. Was magst du an deiner Arbeit am CityLAB Berlin besonders?

Die Zusammenarbeit mit einem unglaublich talentierten Team, die abwechslungsreichen Projekte und Aufgaben, die Überzeugung, einen wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation der Berliner Verwaltung zu leisten, echten Impact für Veränderung haben.

4. Woran arbeitest du gerade?

Wir arbeiten gerade mit Hochdruck und Leidenschaft an unserer neuen IoT-Plattform Stadtpuls, die über www.stadtpuls.com Sensordaten der Zivilgesellschaft und Betrieben der Stadt bereitstellt. Unser Ziel ist, das „Github der Sensordaten“ zu sein, und Interessierten Makern, Hackern, Datenjournalisten und öffentlichen Institutionen APIs bereitzustellen, um Analysen und Civic Science mit Echtzeitdaten zu betreiben, zum Beispiel mit Messwerten zu Temperatur, Lautstärke oder CO2 Belastung.

5. Welches Bild beschreibt deine Arbeit am Besten?

6. Wie sammelst und strukturierst du deine Gedanken?

Ich brauche visuelle Strukturen, also ordne ich meine Ideen meistens am analogen oder digitalen Whiteboard. Die daraus abgeleiteten Aufgaben landen dann entweder im Projektmanagement-Tool, wenn sie relevant sind für das Team, oder ganz old school in meinem Notizbuch, welches meine täglichen To Do’s festhält.

7. Welche(n) Newsletter hast du abonniert? Was liest du gerade?

Außer dem CityLAB Newsletter und dem Digital Vereint Newsletter habe ich keinen einzigen Newsletter abonniert.

Zuletzt gelesen habe ich „Der Krieg mit den Molchen“ von Karel Čapek, „On The Edge: The Spectacular Rise And Fall of Commodore“ von Brian Bagnall, sowie den ersten Teil von Isaac Asimov’s „Foundation“ Trilogie.

8. Hat dich die Pandemie etwas gelehrt, das Du gerne teilen möchtest?

Dass unsere Gesellschaft ein fragiles Gebilde ist.

9. Was ist dein Lieblingsort in Berlin?

In Friedrichshain an der Karl-Marx-Allee gibt es einen Blumenladen, wenn man dort in den Keller ging, durch lange, dunkle und staubige Gänge, fand man ganz am Ende den Clubraum des Commodore 64 Clubs Berlin. Alte Retro-Computer stapelten sich hier bis unter die Decke, darunter heute unbezahlbare Schätze. Der Ort war wie eine Zeitreise in die 80er. Leider gibt es dieses Lager heute nicht mehr.

10. Was macht ein gutes Team für dich aus?

Der unbedingte Antrieb, sich gegenseitig zu unterstützen und den gemeinsamen Erfolg zum Ziel zu haben.

11. Wofür brennst du?

Smarte Lösungen für komplexe Probleme und kleine Filegrößen.

12. Vervollständige den Satz: „Das CityLAB ist für mich ein Ort…“

…der digitalen Transformation im historischen Kontext.

13. Womit beginnst du deinen Arbeitsalltag?

Kaffee. Dusche. Kaffee. E-Mails. Daily Standup. Kaffee.

14. Apple, Microsoft oder Linux?

Commodore.

15. Was gibt’s heute in der Mittagspause?

Kekse, Kaffee und eine Banane

16. Die wichtigste Erkenntnis durch deine Arbeit am CityLAB?

It’s dangerous to go alone! Take our Handbuch Öffentliches Gestalten.

20. Was ist dein Lieblings-Shortcut?

Option + Command + I um die Entwicklerkonsole des Browsers zu öffnen.

21. Was ist das verrückteste, was dir je im LAB passiert ist?

Das man in der digitalen CityLAB Pixelwelt morgens schonmal Kolleg:innen im Bademantel trifft und dass das seit Corona auch irgendwie total normal ist. Die anderen Erlebnisse behalte ich aber für mich.

Solltet ihr nun immer noch nicht genug von Ingo haben, empfehlen wir euch außerdem unseren Werkstattbericht mit Ingo zum Hören und das Video “Ein Prototyp sagt mehr als tausend Worte” zum Anschauen.